
31.10.2024
/
Regulierung
Die Glücksspielbehörde der Isle of Man verteidigt ihre Richtlinien gegen Kritik der UN
Die Gambling Supervision Commission (GSC) der Isle of Man, geleitet vom amtierenden Chief Officer Mark Rutherford, hat die regulatorischen Standards der Insel verteidigt, nachdem sie in einem Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) Kritik geäußert hatte. In dem Bericht der Vereinten Nationen wurde auf die Gefahr der Ausbeutung durch Gruppen der organisierten Kriminalität in bestimmten Ländern hingewiesen, darunter auf der Isle of Man, wo „gelockerte Vorschriften“ es diesen Gruppen angeblich leicht machen, Online-Glücksspiele einzurichten.
Regulatorische Standards und Maßnahmen von GSC
Rutherford betonte, dass das GSC die internationalen Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CFT) strikt einhält. Er verwies auf eine Bewertung von Moneyval aus dem Jahr 2016, bei der das GSC für seinen AML- und CFT-Rahmen gute Noten erhielt.
„Wir sind mit dem Vorschlag des UNODC, die Kontrollen zu lockern, nicht einverstanden“, sagte Rutherford. Er hob die wichtigsten Maßnahmen hervor, die das GSC durchsetzt, darunter:
- - Zugangskontrollen: Ein strenges Prüfverfahren für Lizenzantragsteller
- - Laufende Betreuung: Routinemäßige Überwachung aller Lizenzinhaber, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen
- - Dedizierte AML CFT-Abteilung: Ein spezialisiertes Team, das sich auf Finanzkriminalität und neue Bedrohungen konzentriert
Der King Gaming-Fall
Ein aktueller Fall, der in Diskussionen über die regulatorische Strenge der Isle of Man häufig genannt wurde, betraf King Gaming. Im April entzog das GSC King Gaming nach einer Untersuchung und Durchsetzungsmaßnahme die Lizenz. Rutherford ging im Oktober auf Bedenken in Bezug auf diesen Fall ein und stellte fest, dass Vorfälle wie der von King Gaming selten sind, da nur bei einer von 250 Lizenzen erhebliche rechtliche Probleme aufgetreten sind.
„Wir beobachten die Entwicklung der Finanzkriminalität genau und passen unsere Strategien an, um neue Wäschetechniken zu bekämpfen“, fügte er hinzu und bekräftigte damit den proaktiven Regulierungsansatz der Kommission.
Anhaltendes Vertrauen in die Attraktivität der Isle of Man
Trotz der Kritik bestätigte Rutherford, dass die Lizenzanträge für den Betrieb auf der Isle of Man konsistent geblieben sind. Er kam zu dem Schluss: „Unser Null-Toleranz-Ansatz gegenüber Finanzkriminalität und unser starker regulatorischer Rahmen machen die Isle of Man auch weiterhin zu einer attraktiven und angesehenen Gerichtsbarkeit für Glücksspielanbieter weltweit.“